Hangflug im Modellbau
bezeichnet das antriebslose Modellfliegen bei Wind an der Luvseite (der windzugewandten Seite) eines abschüssigen Geländes. Das Fluggerät kann direkt aus der Hand in die aufsteigende Luftmasse, den Hangwind, gestartet und dort in der Luft gehalten werden. Der Hangwind trägt je nach Hanggröße und -form bis zwischen 30 und 80 Meter über der Hangkante. Thermische Aufwinde sind so leicht zu erreichen. Dort kann das Modell bis zur Sichtgrenze an Höhe gewinnen.
Viele Modellflieger bezeichnen den Hangflug als die schönste Art des Modellfluges. Hangfliegen ist an fast jeder Erhebung möglich. Ob in den Alpen oder an einem Deich, im Mittelgebirge oder an kleinen Erhebungen in der Landschaft, mit dem geeigneten Modell sind stundenlange Flüge keine Seltenheit. Und das mit der seit Millionen Jahren von Vögeln genutzten Energie – dem Aufwind.
Modellpiloten, die regelmäßig Hangflug betreiben, zeichnen sich durch eine innige Verbundenheit mit Natur und Umwelt aus. Insbesondere an stark frequentierten Geländen ist daher die gegenseitige Rücksichtnahme, das Verlassen des Platzes wie man ihn vorgefunden hat und eine Vermeidung von unnötigen Belastungen der Umwelt, für den verantwortungsbewussten Hangflieger selbstverständlich. [Quelle: RC-Network]
Geeignete Hänge in ganz Europa sind hier aufgelistet. Diskussionen rund um den Hangflug findet man im Hangflugforum bei RC-Network
Hangwind
Als Hangwind wird ein lokal beeinflusster Wind bezeichnet, dessen Richtung durch einen Berghang nach oben oder unten abgelenkt wird, oder der durch Sonneneinstrahlung entsteht. Je nach Sonne, regionaler Windstärke und Form des Hanges kann die Vertikalkomponente von Hangwinden mehrere Meter pro Sekunde erreichen. Die daraus resultierenden Aufwinde werden beim Segel-, Gleitschirm- und Hängegleiterflug zum Höhengewinn genutzt. [Quelle: Wikipedia]